Das perfekte Dinner: Überall Totenköpfe
Der zweite Tag beim Göttinger Dinner hat begonnen und nach einer sehr kurzen Nacht ist Stefan, genannt Stevie, schon startklar für seinen Dinner-Abend. Schon um 06:00 Uhr war er auf dem Wochenmarkt, um möglichst frische Zutaten zu ergattern. Der leidenschaftliche St. Pauli-Fan hat seine Obsession für Totenköpfe auch in das Menü einfließen lassen. Es gibt nämlich ein „Fluch der Karibik“-Menü mit Gerichten wie "Perlentaucher“, "Bucaneer trifft altes Land“ und "Blut-Svente und Messer-Jocke“.
Pädagogisch Wertvolles von Stevie
Vom lässigen Äußeren des Gastgebers sollte man sich nicht täuschen lassen, denn Stevie nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Eine akribisch dem Motto angepasste Tischdeko ist da noch das Mindeste. Auch vor ungewöhnlichen Zutaten macht er nicht halt. In seinen Salat kommt "Queller“, eine nur an Meeresküsten wachsende Pflanze, deren Sprossen genießbar sind. Wenn die quellen, schmeckt man förmlich das Meer.
Seinen Beruf und seine Berufung Lehrer verbindet Stevie ebenfalls mit dem Kochen. Er lädt seine Klasse regelmäßig zum gemeinsamen Kochkurs "Galadinner“ ein und 30 pubertierende Jugendliche müssen dann plötzlich soziale Fähigkeiten entwickeln, damit am Ende eine genießbare und schmackhafte Mahlzeit herauskommt. Davon profitiert Stevie auch im Unterricht, weil die Schüler gelernt haben, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu vertrauen, um zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Ganz schön clever der Mann.