Die Stimme vom Dinner zum 6. Geburtstag
6 Jahre „Das perfekte Dinner“ – was waren Deine persönlichen Highlights?

Daniel Werner: Eigentlich sind die gesamten 6 Jahre ein einziges Highlight. Das mag sich banal anhören, aber es ist für mich jedes Mal ein neues Wunder, wie angenehm und kreativ das Team ist und wie viel Spaß die Sendung nach all den Jahren immer noch macht.
Hättest Du anfangs gedacht, dass das Dinner so ein Erfolg werden würde?
Daniel Werner: Ich fand das Konzept von Anfang an reizvoll, hätte aber nicht gedacht, dass es sich so lange halten würde. Aber es spiegelt halt, in kleinem Rahmen, die Vielfältigkeit unserer menschlichen Existenz wider. Tiefer hänge ich das jetzt nicht.
Was war für Dich der Reiz, Sprecher der Sendung zu werden?
Daniel Werner: Die Produktionsfirma hat mir von Anfang an freie Hand gegeben, welchen Duktus ich sprachlich benutzen darf. Ich wollte weg vom Trailergebrüll und nicht in Konkurrenz mit dem Werbeblock treten, sondern im Gegenteil mit Zwischentönen im Untergrund schwurbeln, in die Sendung quasi „reinkriechen“.Was das Schöne ist: Wir gehen den Weg bei den Vertonungen immer weiter. Ich wage jedes Mal wieder Neues, es ist ein Labsal und Jungbrunnen.
Gab es bei der Vertonung schon mal eine Panne?
Daniel Werner: Ich muss sagen, gemessen an den möglichen Pannen ist die Pannenrate bei der Vertonung fast schon beängstigend gering. Ein tolles, motiviertes Team, jeder arbeitet einander zu. Da gibt’s dann halt keine Pannen.
Welcher war der lustigste Moment, an den Du Dich erinnern kannst?
Daniel Werner: Nach wie vor: Mona, in der ersten Berliner Runde, als sie mit der Tischdeko noch nicht fertig war, die Gäste vor der Tür standen und klingelten, und sie flötete: „Müsst noch waaaarteeeen!!“ Da habe ich vor lachen abbrechen müssen.
Wie bereitest Du Dich auf die Vertonung einer Sendung vor?
Daniel Werner: Ich sitze im Auto und singe die zweite Stimme zu meinen Lieblingsbands. Ich versuche mich in eine gute Stimmung zu versetzen und freue mich einfach auf das Geschenk dieser wunderbaren Arbeit - und denke nicht an Essen.
Was machst Du als erstes nach einer Vertonung? Musst Du erstmal etwas essen?
Daniel Werner: Ich habe eine genau bemessene Brotzeit bei mir, gerade so viel, dass kein Hungergefühl aufkommt: drei Sandwiches mit Käse und eine Banane. Es darf nichts im Hals stecken bleiben. Insofern habe ich dann erstmal keinen Hunger. Man muss sich den Sprecher als Maulwurf vorstellen…ich schlurfe nach getaner Arbeit wieder zurück in meinen Bau.
Gibt es eine Dinner-Runde, die Dir ganz besonders in Erinnerung geblieben ist? Wenn ja, warum?
Daniel Werner: Es gab mal eine, in der ein Sprecherkollege mitgekocht hat. Da bin ich immer wieder in die Begutachtung seiner Stimme versunken und habe dauernd meine Einsätze verpasst….Berufskrankheit. Oh, und der hat einem Anti-Alkoholiker eine Sauce mit Wein drin serviert. Das fand ich schon etwas frech….
Hast Du schon mal ein Menü nachgekocht?
Daniel Werner: Ich bin leider gar kein Gourmet. Ich esse etwas, das mir schmeckt, einfach ohne jede Variation immer wieder. Allerdings hat mich „Das perfekte Dinner“ gelehrt, Rucola zu schätzen.
Wie das perfekte Geburtstags-Dinner für Daniel Werner aus?
Daniel Werner: Nudeln mit einer feinen Sauce ohne Fleisch, zur Feier des Tages ein paar geröstete Pinienkerne oben drauf.
Was wünschst Du dem perfekten Dinner zum Geburtstag?
Daniel Werner: Dass es mindestens so lange läuft wie „Was bin ich?“ mit Robert Lembke.