Der dritte Tag führt die Gäste der Bremer Dinner-Runde aus der Metropole in die Provinz nach Niedersachsen. Genau genommen nach Ganderkesee, kurz hinter Delmenhorst. Dort begrüßt Ewald (64) seine hungrige Gästeschar – und hungrig werden sie lange bleiben, denn Ewald nimmt sich für sein „Perfektes Dinner“ die Zeit, die er braucht. Das macht nicht jeden froh und entsprechende Reaktionen sind hier im Video zu sehen.

Eine Stunde zwischen Vorspeise und Hauptgericht? Nein, das ist eindeutig zu lang, findet Donnerstags-Gastgeber Marius. „Da hätte er sich ein anderes Menü ausdenken müssen”, ist sein gnadenloses Urteil über den „geilen Typ mit Bart“. Damit ist Ewald gemeint, dessen T-Shirt-Aufdruck am Morgen Selbiges über ihn behauptet. Der tolle Typ hat indes bei der Zubereitung die Ruhe weg, als wäre noch gar nicht so viel Zeit vergangen. „Das ist frisch gemacht, das dauert eben seine Zeit.“ Ein Einwand den Marius nicht gelten lassen kann: „Also, du müsstest im Restaurant jetzt nicht mehr bezahlen. Glaube ich.”

Dabei hatte selbst die Familie Ewald im Vorfeld auf ein ordnungsgemäßes Zeitmanagement eingeschworen – wohlwissend, dass er es mit der Pünktlichkeit manchmal nicht so genau nimmt. Aber so sind sie nun mal, die älteren Herren. Lieb gewonnene Gewohnheiten legt man im Alter nicht mehr so gerne ab.

Als der große Moment endlich gekommen ist und endlich eine schmackhafte Mahlzeit vor den Gästen steht, dürfen sie allerdings immer noch nicht essen. Ewald hat es sich zur Angewohnheit gemacht, lange und ausgiebig über seine Speisen, Zutaten und Art der Zubereitung zu referieren, bevor es zum Verspeisen kommt. Damit agiert er allerdings durchaus im Geiste der Runde – unterhält man sich in Bremen doch über nichts anderes als das Essen und sonst nichts. Wahre „Perfekte Dinner“-Fans vom alten Schlach eben.

Um den großen Moment zu erleben, wie das wertvolle Essen endlich in die hungrigen Leiber kommt, muss man allerdings RTL+ gucken. Es wird euch viel Freude bereiten! (awe)