Es ist eine Situation, die Einwanderern in den USA wahrscheinlich sehr bekannt vorkommen wird. Alle Jahre wieder muss das Visum erneuert werden. Das passiert nur, wenn man ein erwiesenermaßen einträgliches Geschäft betreibt. Auch Aicha und Nic Neuhierl zittern vor dem großen Moment, wenn der Briefträger kommt. Im Video sehen wir, wie die Behörde im Fall Neuhierl entschieden hat.
War jetzt alles umsonst? : Goodbye Deutschland: Post von der Einwanderungsbehörde - das große Zittern der US-Auswanderer
Die Neuhierls geben alles für ein Visum
Aicha (38) ist zweifache Mutter und steht vor einer großen Herausforderung: Sie und ihr Mann Nick (34) müssen dringend ihr US-Investoren-Visum verlängern, sonst droht die Ausweisung. Tochter Nummer eins, Leia (5), ist in Florida geboren, kommt gerade in die Schule, Deutschland kennt sie nur vom Urlaub machen. Ihr altes Visum haben sie bekommen, weil sie mit einem Currywursttruck Geld verdient haben. Doch den Truck haben sie längst verkauft und vor einem Jahr einen Saft- und Smoothieladen in einer Mall in Orlando eröffnet. Und auch, wenn ihre Zukunft ungewiss ist, eröffnet Nick noch ein Café. Unternehmergeist hat der Mann, das steht fest. Sowas wird in den USA gerne gesehen.
Warten ist die größte Tugend im Umgang mit US-Behörden
Der gespannten Erwartung beim Öffnen der Post folgt die Ernüchterung. Es ist lediglich eine Eingangsbestätigung. Dafür haben sie jetzt Tausende von Dollar für eine Rechtsberatung ausgegeben? „So ist das hier seit 12 Jahren“, fasst Nick seinen Gefühlszustand resigniert zusammen. Und auch Ehefrau Aicha kommt bei zwei kleinen Kindern und zwei Geschäften langsam an ihre Grenzen.