Die richtige Beschäftigung für Katzen

Instinkt und Jagdfieber

Der Titel ist Programm: hund-KATZE-maus - In 10 Jahren Fernsehen hat sich das Haustiermagazin gerne und häufig dem Thema Katze gewidmet. Stolze 440 Beiträge beschäftigten sich bisher mit den Stubentigern. Kein Wunder - schließlich sind Katzen die beliebtesten Haustiere Deutschlands. In der 500. Folge hundkatzemaus geht Diana Eichhorn der Frage nach einer artgerechten Katzenbeschäftigung nach - denn viele Hauskatzen langweilen sich oder sind oft schlichtweg unterfordert.

Tiergeschichten2 Katze und Spielzeug

Jetzt ist Schluss mit Katzenjammer und Langeweile - bei dieser Jubiläumsparty ist der Kater garantiert!

Katzen werden seit etwa 9.500 Jahren als Haustiere gehalten. Trotz dieser langen Zeit des Zusammenlebens von Mensch und Katze ist der Jagdinstinkt der kleinen Stubentiger nie ganz verloren gegangen. Verfolgungsjagden, Heranschleichen an die Beute und Vorpreschen erfolgen dabei ganz intuitiv. Wenn dieser Jagdinstinkt nicht ausreichend befriedigt wird, fängt die Katze schnell an sich zu langweilen. Das kann dazu führen, dass die kleinen Stubentiger träge und schließlich sogar "krank vor Langeweile" werden können.

Wohl jeder Katzenhalter konnte schon einmal beobachten, wie seine Mieze kurz nach dem Füttern ihre "wilden fünf Minuten" hatte. Diese enorme Aktivität hat es in sich, ist aber typisch für Hauskatzen: Die Samtpfote ist einfach nicht genug ausgelastet. Darunter müssen meist Tapeten, Gardinen und Polstergarnituren leiden - aber auch der Katzenfreund... Denn der Umgang mit den unterforderten "Raubtieren" ist nicht immer ganz einfach. Hier kann Abhilfe geschaffen werden, indem man die Katze ausreichend beschäftigt. Dabei kann die überschüssige Energie kompensiert werden und der Stubentiger ist ausgelastet und zufrieden. Vor allem Wohnungskatzen profitieren davon.

Das große Einmaleins der Katzenbeschäftigung

Tiergeschichten 2 - Bild 1 - Diana - Katzenbeschftigung

Das große Einmaleins der Katzenbeschäftigung

Hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht die Katzenfreundin Eva Zernack vom Tierschutz-Team-Koeln e.V. und ihre Miezen. Auch Pflegetiere haben ein Recht auf artgerechte Beschäftigung und so zeigt Eva mit ihrer Rasselbande, wie Katzen zum Spiel motiviert werden können und welche Beschäftigungs- und Gestaltungsmöglichkeiten es überhaupt gibt. Außerdem wird wieder einmal klar, dass Katzenspielzeug nicht immer teuer sein muss: Man kann mit den einfachsten Mitteln spannende Spielsachen selber herstellen. Dafür reicht manchmal schon ein Plastikbecher, etwas Trockenfutter und ein Bierdeckel...

Als passender Zeitvertreib für Katzen werden häufig die klassischen Spielzeuge herangezogen: Bälle, Stoffmäuse oder Wollknäuel. Aber durch komplexere Spielstrategien werden die Katzen noch besser gefordert: So zum Beispiel durch das Clickertraining. Diese Methode dient nicht nur der unterhaltsamen Beschäftigung für Tier und Mensch - durch das akkustische Klick-Signal können den Katzen auch bestimmte Verhaltensweisen antrainiert werden. Die Biologin Regina Pfefferle erklärt, was es mit dieser besonderen Trainingsmethode auf sich hat. Der Erfolg spricht dabei für sich: Für einfache Kunststücke werden nur ein paar Tage Training und Konditionierung benötigt.

Um eine Wohnungskatze auch während der Abwesenheit des Katzenhalters (zum Beispiel während der Arbeitszeit) zu beschäftigen, eignen sich kleine Denkspiele ganz besonders. Katzenfreundin Eva nutz bei ihrer Rasselbande Trockenfutter als Belohnung. Dabei wird dem Stubentiger das Leckerli durch kleine Tricks und Kniffe nicht direkt zugänglich gemacht. Ganz wie in der Natur muss sich das kleine Raubtier seine Nahrung wirklich erarbeiten. Beschäftigungsmöglichkeiten für Katzen und die Bestätigung des intuitiven Jagdinstinkts machen nicht nur Spaß: Sie schweißen Katze und Mensch auch enger zusammen, da die Bindung an den Halter weiter gefestigt und gefördert wird.

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