: Kitchen Impossible 2017: Roland Trettl schlägt Christian Lohse ganz knapp

Am Ende trennen Christian Lohse und Roland Trettl nur 0,1 Punkte

Diese Folge von „Kitchen Impossible" endet mit dem knappsten Ergebnis, das nur möglich ist. Roland Trettl und Christian Lohse liefern sich einen knallharten Kampf um die Kochehre. Roland Trettl muss in die Heimatstadt seines Kontrahenten, nach Bad Oeynhausen und bekommt dort die westfälische Mentalität zu spüren. In den USA muss er dann richtig leiden. Christian Lohse muss seinen beiden Herausforderungen in Italien bestreiten und kommt dort an seinen Grenzen. Am Ende liegt Roland Trettl mit nur 0,1 Punkten vor seinem Gegner und holt sich den Sieg.

Roland Trettl holt sich den Sieg gegen Christian Lohse
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Roland Trettl holt sich den Sieg gegen Christian Lohse

Roland Trettl lernt die Mentalität der westfälischen Provinz kennen

Die erste Herausforderung bei „Kitchen Impossible“ führt Roland Trettl nach Bad Oeynhausen, der Heimatstadt von Christian Lohse. Dort macht er erst einmal Bekanntschaft mit der etwas direkten, westfälischen Mentalität. Zunächst wird er in der Fußgängerzone von einem Radfahrer angebrüllt, dann findet er einen Zettel an seinem Auto, auf dem er wegen seines Einparkverhaltens beschimpft wird. Aber er ist ja zum Kochen da. Es gibt Stippgrütze mit westfälischem Roggenbrot. Roland Trettl hat zunächst Probleme, die Zutaten für die regionale Spezialität zu erkennen.

Bevor es in die Küche geht, muss sich der Sternekoch aus Südtirol aber erst einmal in ein ganz fremdes Metier vorarbeiten: Er muss das Brot selbst backen. Das gelingt letztlich recht gut und Roland Trettl geht glücklich in die Küche. Bei der Zubereitung unterlaufen ihm leider zwei Fehler. Erst nimmt er zu wenig mageres Fleisch und dann lässt er den Arbeitsschritt aus, in dem die Masse für die Grütze angebraten wird. Das fällt auch den Gästen in der Fleischerei Timmerberg auf. Die erweisen sich als sehr streng und schicken Roland Trettl mit nur 2,7 Punkten heim.

Christian Lohse bekommt einen verbalen Ritterschlag für seine Pasta

Christian Lohse darf sich bei seiner ersten Aufgabe bei „Kitchen Impossible“ ebenfalls mit Heimatküche befassen. Es geht nach Venedig und der Sternekoch bekommt Ragù di Baccalà, eine echte italienische Pasta, in der "Kitchen Impossible"-Box vorgesetzt. Zunächst hat Christian Lohse aber ein Problem bei der Beschaffung der Zutaten. Dafür braucht er ein spezielles Mehl. Das gibt es auf keinem Markt mehr zu kaufen, weil gerade Ferien sind. Letztlich findet er noch ein Lokal, wo er etwas von dem Mehl in einer Tüte bekommt.

Dann geht es nach Mestre, wo er auf den Koch Franco Favaretto trifft, der die Spezialität eigentlich zubereitet. Der ist bei der Zubereitung richtig begeistert von den Pasta-Künsten des deutschen Kochs. "Ich glaube nicht, dass es viele italienische Köche gibt, die so eine gute Pasta hinbekommen", lobt der Italiener. Leider ist die Jury vom Endprodukt nicht komplett überzeugt. Vor allem vermissen sie den starken Geschmack vom Stockfisch, der in die Soße eingearbeitet wird. Der Fisch von Christian Lohse ist dazu zu schwach. 4,7 Punkte gibt es aber dennoch im Schnitt und so geht Christian Lohse deutlich in Führung.

Roland Trettl muss aufs Meer und wird dort seekrank

Die zweite Challenge für Roland Trettl findet in Charleston in den USA statt. Und die hat es mächtig in sich. Nicht nur, dass Roland Trettl eine schier endlose Anreise hat. Vor Ort muss er dann erfahren, dass er die Shrimps für sein Gericht selbst im Meer fangen muss. Bei dem Gericht handelt es sich um Shrimp & Grits, Fried Green Tomatoes und Red Slaw. Die übrigen Zutaten sind schnell gekauft, aber dann geht es ab auf das Wasser. Der Star-Koch aus den Bergen hat sich vorsorglich schon einmal Tabletten gegen Seekrankheit eingeworfen, aber die helfen nicht wirklich. Sie machen ihn nur depressiv.

Aber irgendwann sind die Shrimps gefangen und es geht ab ins Restaurant. Roland Trettl ist zwar immer noch völlig fertig von der Bootsfahrt, aber es hilft nichts. Er macht sich ans Werk. Der Originalkoch ist ziemlich begeistert und findet, dass es "schwer ist, mit diesen Zutaten zu scheitern". Und das tut Roland Trettl auch nicht. Die Gäste, die als Jury die Gerichte bewerten, sind ziemlich begeistert vom Ergebnis. Sie kritisieren nur ein paar kleine Dinge, schicken den Sternekoch aber mit sehr guten 7,2 Punkten heim.

Christian Lohse erkennt die Zusammensetzung der Gnocchi nicht

Das ist mal eine Ansage an Christian Lohse, der jetzt noch einmal nach Italien muss. Es geht nach Taormina in Sizilien. In der Box befinden sich Auberginen-Gnocchi, aber Christian ist sich bei einigen Komponenten sehr unsicher. Er erkennt die Auberginen nicht und legt sich irgendwann fest, dass die Gnocchi aus Kartoffeln sind. Ein Fehler, der schwer wiegen wird. Die Köche im Belmond Grand Hotel Timeo bemerken das jedenfalls sofort. Auch, wenn die Soße super ist und die anderen Bestandteile überzeugen, haben die Stammgäste des Restaurants es auch mitgekriegt, dass es sich nicht um Auberginen-Gnocchi handelt. Ein Gast ist "sehr verwundert, dass so ein erfahrener Koch nicht gemerkt hat, dass die Gnocchi nicht aus Kartoffeln sind."

Trotzdem gibt es in der Endabrechnung noch 5,1 Punkte für Christian Lohse in Italien. Das ist aber unter dem Strich genau 0,1 zu wenig. Genau mit diesem knappen Vorsprung gewinnt Roland Trettl das Duell um die Kochehre bei "Kitchen Impossible".

Ganze Folgen von „Kitchen Impossible" seht ihr jederzeit in voller Länge auf RTL+ .