Das perfekte Dinner in Aachen: Bei Kolja muss man sich das Essen erst verdienen
Man musste sich im Vorfeld Sorgen machen, ob die Gäste am letzten Aachener Dinner-Abend den weiten Weg zum Gastgeber unbeschadet überstehen würden. Kolja lädt nämlich ins Hipster-Paradies einer altbaulich anmutenden Wohnung ein. Und die darf keinen stromverschwendenden Aufzug zur Lebenserleichterung bereithalten. Unsere Vorfahren mussten in der freien Natur schließlich auch ihre Widrigkeiten eigenhändig erledigen, da kann man ja wohl erwarten, dass der moderne Mensch Höhe mit Muskelkraft bewältigt. Für die Gäste heißt es also „Treppensteigen“. Und das nicht zu knapp.
Was Knigge schon wusste ...
Die Klingel läutet 18:23 Uhr, also sieben Minuten vor dem offiziellen Beginn. Und nicht umsonst hat Herr Knigge entschieden, dass zu frühes Kommen ein schwererer Verstoß ist als zu spätes. Unter diesen Umständen kommt auch Gastgeber Kolja in die Bredouille, denn zum Schickmachen ist er noch nicht gekommen. Also schnell den Türöffner betätigt, ins Schlafzimmer gestürzt und ein in jugendlichen Kreisen als modisch geltendes Sakko übergeworfen.
Die fünf Stockwerke lassen sich langsamen Schrittes so überwinden, dass die Gäste dann doch noch zur exakten Zeit eintreffen könnten. Aber nichts da, kein Gast weit und breit. Eine Nachfrage über die Hausanlage bringt des Rätsels Lösung: Einmal nachlässig Drücken hilft nicht, das muss hier mit Verstand und Präzision gemacht werden. Verdammte Altbauten!
Die Gäste erreichen ihr Ziel erstaunlich fit. Als Aperitif gibt es dennoch zunächst ein flottes Mineralwasser für die Damen. Der Alkohol kommt erst mit der Entspannung. "Fühlt euch ganz wie zu Hause“, bemüht sich der Gastgeber um Gemütlichkeit. Dann darf es ja zum Glück auch bald ein guter Tropfen und nicht nur Wasser und Brot sein.
Wie gemütlich es wird, könnt ihr in voller Länge bei TV NOW sehen.