Das perfekte Dinner in Hamburg: Das müdeste Dinner aller Zeiten
Selten sah man eine Dinner-Runde, der man dringender eine Mütze voll Schlaf verordnen wollen würde, als die, die sich bei Jessika zum vierten Hamburger Dinnerabend einfindet. Der Vorabend bei Gaby verlief noch fröhlich wie eine Oberstufenfete, aber Rotwein trinken ist nun mal auch nichts für Anfänger.
Vielleicht sollte Jessika das Dinner ins Schlafzimmer verlegen
Liegt es an der Müdigkeit, dass Gaby allerlei wachhaltende Merkwürdigkeiten wie eingelegte Gurken oder frisch gebrühten Kaffee zum Hauptgang reichen muss? Wahrscheinlich schon, aber das ist ja immer noch besser, als wenn das Essen misslungen wäre und man zu Ersatznahrung greifen müsste. Die Gruppe ist unabhängig von der Güte der Speisen für kulinarische Genüsse ohnehin nicht mehr empfänglich. Lieber singt man lustige polnische Lieder, um nicht ermattet mit dem Kopf auf der Tischkante aufzuschlagen.
Die arme Jessika, könnte man denken. Aber die gibt zu, dass sie selbst nicht die Taufrischste des Tages und daher froh über jeden Leidensgenossen ist. Man lässt noch das abschließende Dessert über sich ergehen, aber eigentlich denkt jeder der Gäste wahrscheinlich gerade darüber nach, wie gemütlich man jetzt gerade ins heimische Kopfkissen schnarchen könnte. Die positivste Resonanz des Abends bekommt Jessika dann auch für ihre Zeitplanung, denn 23:05 Uhr ist das Dinner des Tages gekocht. Ob die Gäste noch Kraft für ein Fazit haben? Nicht, dass sie bei der Punktevergabe einschlafen.