Grill den Henssler: Oliver Wnuk

Oliver Wnuk steht auf Scharfes

Oliver Wnuk wird 1976 als Halbfranzose in Konstanz am Bodensee geboren. Nach seinem Abitur betreut er während seines Zivildienstes geistig und körperlich behinderte Kinder. 1996 beginnt er seine Schauspielausbildung an der Bayrischen Theater-Akademie „August Everding“ im Prinzregententheater in der bayrischen Landeshauptstadt. Schon 1994 hat er erste Engagements am Stadttheater Konstanz, danach steht er immer wieder in seiner Heimatstadt und später auch in München auf der Bühne.

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© Jasmin Wagner, Johannes Strate

Ab 1997 hat er zahlreiche Auftritte in verschiedenen Fernsehserien, u.a. in „Der Bulle von Tölz“, „SOKO Köln“, „Der Staatsanwalt“, „Der Dicke“, „Doppelter Einsatz“ oder „Tramitz and Friends“. Von 2003 bis 2007 spielt er den Oberkommissar Murat Alpay in der NDR-Krimireihe „K3 – Kripo Hamburg“. 2013 war er unter anderem in „Der letzte Bulle“, „Tatort“ und „Nord, Nord, Mord 2“ zu sehen.

Im Jahr 2000 feiert er sein Kinodebüt in dem Thriller „Anatomie“ an der Seite von Franka Potente. Kinofilme, wie „Der Schuh des Manitu“, „Soloalbum“ oder „U-900“ folgten.

Von 2004 bis 2012 hat Oliver außerdem eine durchgehende Rolle in der ProSieben-Serie „Stromberg“ als Ulf Steinke an der Seite von Christoph Maria Herbst und Bjarne Mädel. Seit Februar 2014 ist Wnuk auch in „Stromberg – Der Film“ zu sehen. Neben der Schauspielerei ist Wnuk als Autor tätig. 2004 schreibt er das Ein-Mann-Stück „Einfach nur Siggi“, mit dem er 2004 und 2005 in Konstanz selbst auf der Bühne steht. Im März 2011 erscheint dann sein erster Roman „Wie im richtigen Film“ im Krüger Verlag. Der zweite „Luftholen“ folgt im Februar 2013.

2009 verfasst der Schauspieler auch mehrere Songtexte für das Album „Blau im blau“ seiner Lebensgefährtin Yvonne Catterfeld. Die beiden sind seit 2007 ein Paar, leben in Berlin und sind seit Frühjahr 2014 iauch glückliche Eltern ihres ersten gemeinsamen Kindes. Wnuk hat bereits eine Tochter aus einer früheren Beziehung.

Bei der Berlinale 2014 sorgen Oliver Wnuk und Bjarne Mädel mit einem Kuss für Aufsehen. Das war ein politisches Statement – gegen Olympia im schwulenfeindlichen Russland. Ihr Kuss war eine Anlehnung an die Aktion „Mundpropaganda – Gentlemen gegen Homophobie“ der Zeitschrift „GQ“. Dafür haben sich im Dezember 2013 unter anderem Herbert Grönemeyer und August Diehl oder Johannes Strate und Jakob Sinn von der Band Revolverheld geküsst.

Oliver Wnuk hat Kochen gelernt, als er bei seinen Eltern auszog. Die Grundlagen hatte er sich von den Eltern abgeguckt, der Rest basiert eher auf Improvisation. Wenn er Leute zum Essen einlädt, gibt es meist „Fondue Chinoise“. Dabei hat er sich besonders auf die Saucen spezialisiert.

Außerdem macht er als Halbfranzose gern Crepes – so auch bei „Grill den Henssler“. Das steht allerdings im Gegensatz dazu, dass er ansonsten alles Essen am liebsten in scharf mag – oft zum Leidwesen seiner Lieben, die die Schärfe weniger gut vertragen.

In der "Promi Kocharena" tritt Oliver Wnuk 2011 mit Antonia Langsdorf, Claudia Effenberg, Jochen Schropp und Enie van den Meiklokjes. Er verliert mit dem Gericht „Gebratene Garnelen mit Zucchinipüree und Gazpacho“ mit 15 zu 21 Punkten gegen Steffen Henssler.