Grill den Henssler: Reiner "Calli" Calmund gibt Steffen Henssler 10 Punkte für sein "Surf and Turf"

In der dritten Folge der neuen Staffel und insgesamt 50. Sendung von "Grill den Henssler" haben sich die prominenten Gäste Marijke Amado, Sarah und Pietro Lombardi und Jan Hahn fest vorgenommen, Gastgeber Steffen Henssler in die Schranken zu weisen und seinen Siegeszug zu stoppen. Aber der Koch-King hält dagegen und holt sich zwei von vier Kochgängen. Jury-Urgestein und Genießer-Papst Reiner Calmund zückt sogar 10 Punkte für Steffens Interpretation des Hauptgerichts "Surf and Turf".
"Surf and Turf" – ein Hauptgang, zwei Varianten

Nach dem Impro-Gang und Marijke Amados Vorspeise muss Steffen Henssler das Hauptgericht von Moderator Jan Hahn kochen: "Surf and Turf" mit Poularde und Riesengarnele. 27 Minuten haben beide dafür Zeit und jede Menge Spielraum. Entsprechend unterschiedlich gehen beide an die Aufgabe heran: Während Jan Hahn eine Maispoularden-Roulade mit der Riesengarnele als Füllung und als Beilage Kohlrabi wählt, gibt der Koch-King dem Ganzen eine asiatische Richtung: Die Maispoulardenbrust bekommt eine Honig-Sesam-Glasur, als Beilage gibt es gebratenes Gemüse mit frischem Ingwer und die Garnele kommt in zwei Varianten auf den Teller – als Masse in einer Frühlingsrolle verarbeitet und klassisch in der Schale gebraten.
Es läuft gut für den Starkoch, einzig die Tatsache, dass er bei der Zubereitung unwissentlich mit Zucker statt mit Salz gearbeitet hat, macht ihn ein bisschen nervös. "Letzte Woche war da noch Salz drin!" beschwert sich Steffen bei Moderatorin Ruth Moschner. Auf der anderen Seite kann Frank Buchholz seine Schadenfreude nicht ganz verheimlichen: "Oh, das wird aber süß…", so der Kochcoach amüsiert.
Reiner Calmund: "Besser kann man es nicht machen!"
Zucker statt Salz – werden Hannah Schmitz, Gerhard Retter und Reiner Calmund überhaupt etwas merken? Der erste Eindruck der Jury ist zumindest ungetrübt positiv: "Calli hat Recht, es riecht fantastisch! Die Röstaromen von der Riesengarnele sind hier deutlich, der Chitinpanzer, diese Schmornoten, die sind wirklich animierend…" lobt Gerhard Retter Hensslers Gericht, noch bevor er einen einzigen Bissen probiert hat. Und bis auf Foodbloggerin Hannah Schmitz, die die gebratene Garnele zu trocken findet, finden die Juroren an Steffen Hensslers Interpretation wenig Schwachstellen.
Vor allem Reiner Calmund kann der Hamburger Starkoch komplett auf seine Seite ziehen. Ist der beliebte Juror zunächst noch sehr diplomatisch und findet zu beiden Tellern lobende Worte: "Ich kann sagen, dass ich ganz, ganz selten in einem Hauptgang so zwei Teller – blau wie rot – hier vorgefunden habe, die absolut für mich Spitzenklasse waren." So sieht der erklärte Kohlrabi-Fan am Ende doch die Asia-Variante von Steffen Henssler ein Pünktchen vorne und gibt zum ersten Mal in dieser Staffel 10 Punkte: "Besser kann man es nicht machen. Ich gebe heute die erste Zehn!" lautet sein Fazit.