Die Höhle der Löwen

"Die Höhle der Löwen"-Investorin Dagmar Wöhrl und ihr Sohn im Interview

So war es für Marcus Wöhrl, in einer Unternehmer-Familie aufzuwachsen

Wie ist das für ein Kind, wenn die Eltern erfolgreiche Unternehmer sind und die Arbeit immer im Fokus steht? Marcus Wöhrl kann genau diese Frage beantworten. Der Sohn von „Die Höhle der Löwen“-Investorin Dagmar Wöhrl und ihrem Ehemann Hans Rudolph Wöhrl kennt es nicht anders. In seiner Familie herrscht das Vollblut-Unternehmer-Gen – und das wurde auch ihm in die Wiege gelegt. Wir haben das Dreiergespann zum Interview getroffen. Eine Seltenheit, dass Vater, Mutter und Sohn einen Sonntagmorgen miteinander verbringen. Im Video erklären sie ihr besonderes Familienverhältnis.

Dagmar Wöhrl erinnert sich: "Habe alle Schulbücher doppelt gekauft"

„Dieses klassische Familienleben haben wir eigentlich seit 30 Jahren nicht“, erklärt Hans Rudolph Wöhrl im Interview mit „Prominent Weekend“. Sonntagsausflüge in den Zoo oder eine Radtour im Sonnenschein? Für die Familie damals eine absolute Seltenheit, denn auch an Sonntagen wurde gearbeitet.

Als Dagmar Wöhrl 1994 in den Bundestag in Bonn eintrat, sah sie ihre Söhne Emanuel (†12) und Marcus nur noch an den Wochenenden. Die Hausaufgaben besprach sie trotzdem mit ihren Kindern – und zwar per Telefon! „Ich habe alle Schulbücher doppelt gekauft“, blickt die Unternehmerin zurück. Denn so konnte sie die Brüder immerhin telefonisch unterstützen.

Dagmar Wöhrl und ihre Söhne Emanuel (†12) und Marcus.
Dagmar Wöhrl und ihre Söhne Emanuel (†12) und Marcus. © privat

Das macht den Familienzusammenhalt der Wöhrls aus

Marcus Wöhrl ist es also gewohnt, seine Eltern nicht rund um die Uhr zu sehen. Das ist auch heute noch so, denn er ist als Unternehmer und Investor selbst hoch beschäftigt und viel unterwegs. Wie früher gilt: Das Telefon ist für die Familie das A und O. Er und Papa Hans Rudolph telefonieren mindestens zweimal täglich.

Für Marcus ist es auch gar nicht entscheidend, wie oft er seine Eltern sieht. „Ich glaube, viel entscheidender ist, dass man psychisch zueinander hält, also im Kopf füreinander da ist“, meint er im Interview. Für einen engen Zusammenhalt braucht es eben kein „klassisches Familienleben“ – und darauf sind Dagmar, Hans Rudolph und Marcus Wöhrl stolz. (kwa)