Das perfekte Dinner: Bei Helga gibt´s Nachhilfe im Couscous-Essen
Helga versucht bei ihrem Wüsten-Dinner eine magische Orient-Stimmung zu zaubern. Da dürfen ein landestypischer Musikempfang und eine Bauchtänzerin nicht fehlen. Beim traditionellen "Couscous Royal" fühlt sich Hakim daher dazu berufen, seinen Mitstreitern einmal zu zeigen, wie man Couscous in Marokko wirklich isst – nämlich mit der Hand.
Hakim zeigt, wie es geht: Die hohe Kunst des Bällchen-Rollens
Helgas perfektes Dinner verläuft chaotisch, aber unterhaltsam. Obwohl das Chaotische durchaus auch als typisch für Marrakesch zu verstehen ist, wie Nazih nur bestätigen kann. Außerdem muss man Helga ein bisschen Durcheinander im Menüablauf zugestehen, schließlich muss sie auf dem Weg von Küche zum Festzelt die halbe Agafay-Wüste durchqueren – auf Flipflops.
Von orientalischer Musik und Bauchtanz in traditionell marokkanische Stimmung versetzt würde Hinrich gern wissen, wie man einen waschechten Couscous eigentlich korrekt isst. Dass man ihn nicht mit Besteck, sondern mit einer Hand isst, weiß Hinrich natürlich. Aber wie man das genau macht, ohne ein Couscous-Schlachtfeld auf dem Tisch zu veranstalten, das würde er doch gern einmal demonstriert bekommen. Wie gut, dass Hakim mit am Tisch sitzt: Er zeigt den Anwesenden die hohe Kunst des einhändigen Bällchen-Rollens.
Hinrich gibt sich alle Mühe
Hinrich schaut aufmerksam zu, wie Hakim sich ein mundgerechtes Couscous-Bällchen elegant und fast ohne zu Kleckern einverleibt. Anschließend versucht Hinrich es selbst, sehr zur Belustigung der anderen Gäste und der Gastgeberin. Schwungvoll formt er mit einer Hand ein nicht ganz so formschönes Bällchen und stopft es sich in den Mund. "Wunderbar", urteilt er selbstbewusst, während ihm Couscous-Körnchen an sämtlichen Fingern, im Gesicht und auf der Tischplatte kleben. Traditionelles Couscous-Essen will eben gelernt sein.
"Kannst du das auch, Nazih?", fragt Sabine interessiert. Der möchte seine Hände sauber halten und behauptet "Nein, kann ich nicht." "Die Traditionen gehen verloren", mutmaßt Sabine daraufhin leicht ironisch. Aber vielleicht wollte Nazih sich einfach nur nicht danach die Hände waschen gehen müssen. Der Weg durch die halbe Agafay-Wüste in die Küche ist nämlich verdammt weit.
