: Die Höhle der Löwen 2020: Judith Williams liebt den Spirit von Birte Glang, kann aber nicht investieren

„Herzensanliegen" gegen Profitabilität

Als Schauspielerin ist Birte Glang dem deutschem TV-Publikum durch ihre Rollen unter anderem in „Alles was Zählt“, „Unter Uns“ oder „Alarm für Cobra 11“ bestens bekannt. Seit drei Jahren ist sie aber auch Unternehmerin und will auch da erfolgreich sein. Dafür braucht sie die Unterstützung der Investoren in „Die Höhle der Löwen“. Ihre Geschäftsidee: Fitness für Schwangere – eine Idee, die in der Sache richtig überzeugt. Vor allem Judith Williams ist hin und hergerissen und singt ein echtes Loblied auf den Spirit der starken Frauen, wie hier im Video zu sehen ist.

Georg Kofler: "Mit 200.000 Euro ist da nichts gemacht"

Aber am Ende des Tages geht es bei einen Investment bei „Die Höhle der Löwen“ leider nicht nur im den Spirit, sondern auch um die Frage, ob und wann ein Unternehmen erfolgreich sein kann. Judith Williams und Georg Kofler machen sich die Beantwortung dieser Frage nicht leicht. Sie diskutieren lange und intensiv. Judith Williams muss leider klar machen, dass sie in der Sache zwar bei Birte Glang ist, allerdings ist das Investment und das Unternehmen an sich eine „zu große Wette“.

Georg Kofler bringt im Bereich der Abo-Modelle ein großes Wissen mit. Und daher weiß er auch, dass mit den „200.000 Euro nichts getan“ ist. Er vermutet, dass in dieses Unternehmen ein Millionenbetrag investiert werden müsste. Da ist er dann doch leider raus.

Was die anderen Löwen zu dem Pitch sagen, warum sie der Meinung sind, dass Birte Glang ihren Weg mit „MOVE IT MAMA“ auch alleine finden wird und mit wie viel Kraft und Spirit auch die anderen Gründer ihre Ideen vorstellen, das alles gibt es in der kompletten Folge auf TVNOW zu sehen.

Die Highlights aus "Die Höhle der Löwen" im Video

Diese Produkte wurden außerdem am 28. September 2020 in "Die Höhle der Löwen" vorgestellt

„VYTAL“ aus Köln
Mit VYTAL haben Sven Witthöft (31) und Tim Breker (33) ein digitales Mehrwegsystem mit eigenen Leihschalen für Take-Away- und Lieferessen entwickelt - ganz ohne Pfand! Um neue Verpackungen für weitere Gerichte zu entwickeln und ihr System deutschlandweit in Kantinen und Restaurants zu etablieren sowie international zu expandieren, benötigen die beiden Gründer einen Investor. Ihr Kapitalbedarf liegt bei 450.000 Euro, dafür bieten Sven und Tim 10 Prozent ihrer Anteile.

„Yammbits“ aus München
Snacken ohne schlechtes Gewissen: Diese Möglichkeit servieren Julian Berhang (40) und seine Frau Elena Sarri-Berhang (36) den Löwen mit ihren Yammbits Fruitballs, kleine Kugeln aus getrockneten Biofrüchten mit einer leckeren Hülle. Damit ihr Unternehmen wächst, benötigt das Paar 100.000 Euro und bietet dafür 15 Prozent Firmenanteile.

„Solmove“ aus Berlin

Der Produkt- und Softwareentwickler Donald Müller-Judex (57) wurde bereits mit mehreren Awards ausgezeichnet. Mit seiner aktuellen Erfindung sollen aus grauen Straßen grüne Straßen werden. Hinter Solmove steckt ein smarter Straßenbelag: ein flexibles Glasmodul mit Solarzellen, die Strom erzeugen, der sodann eingespeist werden kann. So können ganze Straßen, Parkplätze oder Gehwege zu Solaranlagen werden. Um die Produktion vorzubereiten und Solmove auf den Markt zu bringen, benötigt Donald Müller-Judex ein Investment von 500.000 Euro und bietet dafür zehn Prozent der Firmenanteile. "Das ist kein Start-up, das ist ein Smart-up", findet Carsten Maschmeyer. Ob sich die Löwen mit dem Gründer auf die Überholspur begeben?

„Knetbeton“ aus Calden bei Kassel
Miled Ben Dhiaf (42) machte sich nach einem Urlaub wenig wissend in Deutschland auf die experimentelle Suche nach modellierbarem Beton. Inzwischen hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und im Jahr 2012 "Knetbeton" auf den Markt gebracht: Eine Modelliermasse, die zwar wie Beton aussieht, sich aber wie Knete ein- und ausrollen lässt, kaum schmiert, keine Risse bei der Bearbeitung und Biegung hinterlässt und ohne Brennofen aushärtet. Seitdem hat Miled seine Erfindung konsequent weiterentwickelt: "Man kann kneten, modellieren, schnitzen. Von kleinen filigranen Rosen bis hin zu großen Gartenskulpturen kann man alles gestalten", erklärt der 42-Jährige seinen elastischen "Knetbeton 2.0 Soft Art". Für das Wachstum seines Unternehmens benötigt Miled 150.000 Euro und bietet dafür 25 Prozent Firmenanteile.