Grill den Henssler: Steffen Henssler besiegt den "Fluch der letzten Sendung"

Motsi Mabuse, Tim Oliver Schultz und Stefan Mross verlieren ganz knapp

Im Finale der sechsten Staffel von "Grill den Henssler" tritt Steffen Henssler gegen Motsi Mabuse, Tim Oliver Schultz und Stefan Mross an. Die drei Promis sind hoch motiviert und von Koch-Coach Mario Kotaska perfekt vorbereitet. In den letzten beiden Staffeln hat der Star-Koch jeweils die letzte Sendung verloren. Auch Moderatorin Ruth Moschner erinnert ihn noch einmal an den "Fluch der letzten Sendung". Und tatsächlich muss sich Steffen Henssler in den ersten beiden Kochgängen und der ersten Küchen-Competition geschlagen geben. Dann holt er aber stark auf und liegt am Ende mit zwei Punkten vor den Promis in der Gesamtabrechnung. Damit hat er nicht nur den Final-Fluch besiegt. Er holt sich auch alle Sendungen der sechsten Staffel.

Im Impro-Gang zeigen die prominenten Herausforderer gleich, dass sie sich optimal auf die Herausforderung vorbereitet haben. Es gilt, folgende Zutaten in nur acht Minuten in ein schmackhaftes Gericht zu verwandeln: Spaghettini, Pumpernickel, Zitronenlutscher, Flanke vom Rind, Artischocken, Granatapfel und Enoki-Pilze. "In dem Impro-Gang kommt es auf die Koordination an", erklärt Koch-Coach Mario Kotaska. Und das hat beim Probekochen schon "wunderbar" geklappt. Das sieht man nun auch in der Promi-Küche. Alle drei Promis wissen was sie zu tun haben und erfüllen konzentriert ihre jeweiligen Aufgaben. Aber auch Steffen hat schnell einen guten Plan entwickelt. Am Ende wird es auf beiden Seiten zwar recht knapp, aber die Teller stehen rechtzeitig auf dem Jury-Tisch. "Grill den Henssler"-Juror Reiner Calmund lobt die "Top-Qualität" auf dem Teller der Promis. Bei Steffen Henssler ist den drei Genießern zu viel Pumpernickel auf dem Teller. Nach der Punktevergabe geht der Gang mit 14:9 Punkten an die Promis.

In der ersten Küchen-Competition müssen Gerichte anhand von Zubereitungs-Videos im Zeitraffer erkannt werden. Die Promis raten das entscheidende Gericht richtig und holen sich die drei Zusatzpunkte.

Bei Motsi Mabuse ist "Chakalaka" angesagt

In der Vorspeise bei "Grill den Henssler" wird es traditionell südafrikanisch. Motsi Mabuse fordert Steffen Henssler mit "Hühnchen mit Chakalaka und Pap" heraus. Die Tänzerin und "Let's Dance"-Jurorin kennt das Gericht sehr gut und kocht es eigentlich zu jeder Gelegenheit. Steffen Henssler ist dagegen nicht ganz so fit in der südafrikanischen Küche, tastet sich aber schnell an das Gericht heran. Der Koch-King findet das Gericht "spannend" und bringt einige Geschmacks-Specials ein. Motsi Mabuse plaudert bei der Zubereitung aus, dass das "Chakalaka" scharf sein muss. Zur Probe lässt sie ihren Mitstreiter Tim Oliver Schultz kosten, dass es nicht zu scharf wird. Steffen Henssler hat den Probekoster nicht und so gerät sein Gericht einen Schuss zu scharf. Das stellt die Jury bei der Verkostung fest, für die das Gericht schwierig ist. Natalie Lumpp gibt als einzige aus der Jury dennoch mehr Punkte für den Teller von Steffen Henssler. Das reicht aber unter dem Strich auch nicht und Motsi Mabuse holt sich den Gang. Jetzt führen die Promis schon mit 32:20.

Nun ist aber Schluss mit lustig und Steffen Henssler gibt richtig Gas. In der Küchen-Competition müssen Spaghetti-Bündel zerschlagen werden. Dabei holt sich der Koch-King die drei Extra-Punkte.

Stefan Mross beweist im Hauptgang großen Mut und fordert den Star-Koch und ausgewiesenen Fisch-Experten Steffen Henssler mit einem Fischgericht heraus. Es gibt "Gebratenen Wolfsbarsch mit Bandnudeln, Paprika und Weißweinsauce". Der Fisch-Profi Steffen Henssler zerlegt den ganzen Wolfsbarsch und macht auch das Filet für seinen Konkurrenten Stefan Mross gleich mit. Dann gehen beide Seiten konzentriert ans Werk und bringen am Ende ein optisch recht ähnliches Ergebnis auf den Teller. Geschmacklich holt Steffen Henssler aber ein wenig mehr aus der Vorgabe heraus. "Der ist hervorragend, kann besser nicht sein", lautet das Urteil von "Grill den Henssler"-Juror Reiner Calmund. Das finden auch Natalie Lumpp und Heinz Horrmann und so holt Steffen Henssler ganze fünf Punkte auf. Es steht nur noch 49:45 für die Promis.

In der dritten Küchen-Competition setzt er seine Aufholjagd direkt fort und sichert sich beim Eidotter-Umfüllen mittels einer leeren Flasche die nächsten drei Zähler. Somit geht es mit einem knappen 49:48-Vorsprung für das Promi-Team in die Entscheidung im Dessert.

Der letzte Gang wird von Tim Oliver Schultz zubereitet. Der "Club der roten Bänder"-Star tritt mit einer Eigenkreation gegen den Koch-King an. "Bratbirne mit Matcha-Vanille-Sauce und Absinthschaum" lautet die Aufgabe und das Gericht "steht so in keinem Kochbuch der Welt", erklärt "Grill den Henssler"-Moderatorin Ruth Moschner. Steffen Henssler analysiert gewohnt fachkundig die Zutaten im Warenkorb und entwickelt einen sehr guten Plan. Auf der anderen Seite ist Tim Oliver Schultz entspannt am Arbeiten. "Ich habe noch nie einen jungen Mann gesehen, der sich so souverän in unserer Küche bewegt", findet Ruth Moschner. Der preisgekörnte Schauspieler aus der Erfolgsserie "Club der roten Bänder" hat das Gericht selbst mit der Hilfe von Koch-Coach Mario Kotaska entwickelt: "Ich hatte Bock auf Pistazien und Absinth auch. Dann haben wir überlegt: Wie könnte man das irgendwie zusammen bringen? Dann ist das dabei rumgekommen." Das Ergebnis begeistert die Jury jedenfalls. Natalie Lumpp zieht für den Teller von Tim Oliver Schultz sogar sensationell die Karte mit der Zehn. Heinz Hormann und Reiner Calmund hat das Dessert von Steffen Henssler aber besser geschmeckt und so geht der Gang mit drei Punkten Vorsprung an den Star-Koch.

Steffen Henssler honoriert die großartige Leistung von Tim Oliver Schultz: Die 4.000 Euro, die er für den Gewinn des Koch-Gangs bekommt, tritt er gern an ihn ab. Der "Club der roten Bänder"-Star freut sich riesig, aber den "Gegrillt"-Stempel auf seinem Gesicht muss er dennoch ertragen. In der Endabrechnung steht es 71:69 für den Star-Koch. Steffen Henssler holt sich damit den achten Gesamtsieg in der achten Folge von "Grill den Henssler" 2016 und hat damit seinen "Fluch der letzten Sendung" besiegt.