Ivonne, 47 Jahre, aus Münster, serviert heute ein Drei-Gänge-Menü und dem Motto "Mecklenburg trifft Westfalen". Ein ums andere Mal entschuldigt sie sich für ihr Temperament bei der Zubereitung. Bis ihr der Kragen platzt.
Zu viel Mecklenburg in der Münsteraner Küche? : Das perfekte Dinner: Ivonne will sich für ihr Dinner nicht länger entschuldigen
"Sag doch mal einer, dass ich nicht ständig 'Tschuldigung' sagen muss!"

Das resolute Auftreten ist natürlich nur der Nervosität geschuldet. Ivonnes Ehemann erträgt das Temperament seiner Gattin weise und hat auch schon für das passende Outfit gesorgt. Bei diesem Kocheinsatz ist Chaos vorprogrammiert.
Fusion-Küche kommt bei Gästen meistens gut an

In jungen Jahren ist Ivonne aus Mecklenburg nach Münster gekommen. Somit schlagen auch kulinarisch zwei Herzen in ihrer Brust und das soll sich im Menü widerspiegeln. Erstaunlicherweise ist gerade Hobbykoch Olli von dieser Idee entzückt. Er hat mit einem besonders traditionellen Menü gepunktet und freut sich jetzt, mal was "Neues" kennenzulernen.
Das ist Ivonnes Menü

Motto: Mecklenburg trifft Westfalen
Vorspeise: Mecklenburgische Soljanka mit Pumpernickel
Hauptspeise: Spargel mit Sauce hollandaise an Steak au four mit gratinierten Kartoffeln
Nachspeise: Herrencreme-Parfait auf Sanddornspiegel
Entschuldigen muss sich Ivonne ganz bestimmt nicht
Und auch, wenn der Gastgeberin die Nervosität anzumerken ist und die ein oder andere Zutat mal eine Spur zu lange herumbrutzelt, hat Ivonne keinerlei Grund für Selbstzweifel. Wo sonst bekommt man denn schon eine Kombination aus westfälischem Pumpernickel und ostdeutscher Soljanka? Eben!