Das perfekte Dinner: Marcel bekommt professionelle Unterstützung
Das hatte er so nicht erwartet: Weil Marcel einen so langen Weg vom Esszimmer zur Küche bewältigen muss, greifen ihm seine Profi-Kollegen ein wenig unter die Arme. So ganz selbstlos ist die Hilfe allerdings nicht: Denn wenn man beim Tischabräumen hilft, kann man ganz diskret einen Blick in fremde Küche werfen.
Tatkräftige Unterstützung mit Hintergedanken
Wenn sich, wie in dieser Dinner-Woche, vier Profi-Köche kulinarisch messen, werden natürlich Augen und Ohren aufgesperrt und sämtliche Geschmacksnerven aktiviert. Schließlich will man ja diskret die ein oder andere Inspiration oder Idee abstauben. Daher ist es durchaus nachvollziehbar, dass Marcels Gäste ihrem Gastgeber nach der Vorspeise anbieten, für ihn die Teller in die Küche zu tragen. Schließlich habe er ja "so lange Wege", wie Manuela mitfühlend feststellt. Marcel nimmt dieses Angebot dankend an, denn "Service" sei nicht so sein Ding.
Sebastian und Chriz ergreifen sofort die Gelegenheit und schnappen sich leere Teller und Besteck – und zwar so schnell, dass für Manuela nichts mehr übrig bleibt. Denn Profi-Köche gehen nie ohne zu fragen in fremde Küchen – aber wenn man Teller trägt, hat man ja einen legitimen Grund. So muss die tellerlose Manuela ehrlich zugeben: "Ich komme trotzdem mit, ich will mal die Küche sehen." Neugierig ist man ja dann doch.
Marcel zeigt stolz sein Profi-Equipment
Marcel lässt sich von seinen Mitstreitern auch nicht lange bitten und gewährt seinen Gästen großzügig Einlass in die Werkstätte seiner Küchenkunst. Stolz präsentiert er den staunenden Profi-Kollegen sein hochwertiges Equipment: "Ich musste ein bisschen aufrüsten". Sebastian muss kurz auflachen. Dörr-Automat, Profi-Eismaschine und einen Rechaud zum Telleranwärmen ist für ihn weit entfernt von "ein bisschen aufrüsten".
Sebastian, der bei sich selbst auf 6 Quadratmetern gekocht hat, kann sich nur wundern: "Ich kenne Restaurantküchen, die haben das nicht". Sebastian dagegen findet diese Ausstattung völlig legitim. Ihn hätte es eher gewundert, wenn in dieser Profi-Runde niemand mit Profi-Geräten gearbeitet hätte. Aber letztendlich kommt es sowieso darauf an, was am Schluss an Geschmack dabei herauskommt.