Der Winter ist da – und mit ihm Schnee, Eis und jede Menge Spaß für Mensch und Hund. Doch die kalte Jahreszeit birgt auch einige Gefahren für unsere Vierbeiner. Tierarzt Sebastian Goßmann-Jonigkeit erklärt, worauf Hundebesitzer jetzt achten sollten, damit aus Frostbeulen keine Sorgenfalten werden.
"F wie Frostbeule" : hundkatzemaus: So kommen Hunde gesund durch den Winter
Schnee ist für viele Hunde ein riesiger Spaß. Schneebälle jagen, im weißen Pulver wühlen – was gibt es Schöneres? Doch Vorsicht: Wenn Hunde Schnee fressen, kann das zu einer sogenannten „Schneegastritis“ führen. Das ist eine Entzündung der Magenschleimhaut, ausgelöst durch die Reizung der Kälte. Der Hundemagen ist dafür einfach nicht gemacht.
Im Fall der Fälle hilft Schonkost und – falls nötig – eine Behandlung beim Tierarzt. Aber das Wichtigste ist: Vorbeugen! Also keine Schneebälle werfen, keine Futtersuche im Schnee und schon gar nicht am Straßenrand – dort lauern Abgase, Streusalz und andere Schadstoffe.
Schutz vor Salz, Splitt und Eis
Nicht nur der Magen, auch die Pfoten leiden im Winter. Eiskristalle und Streusalz können kleine Schnitte verursachen, brennen und zu Entzündungen führen. Deshalb gilt: Nach jedem Spaziergang die Pfoten gründlich abspülen und Ballenpflegeprodukte verwenden. So bleibt die Haut geschmeidig und geschützt.
Wenn der Hund zu Schniefen anfängt
Auch Hunde können sich erkälten: Husten, Schnupfen und Fieber sind keine Seltenheit. Und aufgepasst: Manche Erreger können sogar auf den Menschen überspringen (Zoonose). Zeigt der Hund Symptome, ist Abstand halten und weniger Kuscheln angesagt.
Warm eingepackt durch die Kälte
Hunde mit kurzem Fell oder ohne Unterwolle frieren schneller. Für sie ist ein Hundemantel im Winter keine Modefrage, sondern sinnvoller Schutz vor Unterkühlung. Nach dem Spaziergang sollten Hunde außerdem gut abgetrocknet werden – besonders Hündinnen, um Blasenentzündungen vorzubeugen.
Sicherheit auf dem Eis
So verlockend es auch ist: Auf zugefrorenem Eis haben weder Hund noch Mensch etwas verloren. Es besteht Einbruchgefahr und das Risiko von Verletzungen wie Knochenbrüchen oder Kreuzbandrissen. Also: Keine Stöcke oder Bälle aufs Eis werfen!
So macht der Winter Hund und Mensch Freude
Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen bleibt der Winter für Hunde ein Vergnügen – und Frostbeulen haben keine Chance. Also: Pfoten pflegen, Schnee nur anschauen, warm einpacken und das gemeinsame Winterabenteuer genießen!