: hundkatzemaus: Aufgespießt! Pferd rammt sich Pfosten in die Brust

Auf der Forgotten World Ranch im bayerischen Landkreis Deggendorf lebt und arbeitet Tierphysiotherapeut Oliver Fritsch. Langeweile kommt hier nie auf – das zeigt sich schon am frühen Abend, als plötzlich ein Notruf eingeht. Ein Pferd hat sich auf der Weide schwer verletzt. Oliver zögert keine Sekunde, steigt ins Auto und fährt los, um den Tierarzt bei der Versorgung zu unterstützen.

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Der Wallach Django ist bereits sediert, als Oliver ankommt. Der Tierarzt hat den Zaunpfahl, der sich tief in die Brust des Tieres gebohrt hat, bereits entfernt. Jetzt gilt es, die stark blutende Wunde zu versorgen. Djangos Besitzerin Corinna ist noch immer unter Schock – sie hatte ihr Pferd zitternd und blutüberströmt gefunden und fürchtete bereits das Schlimmste. 

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Wie tief die Verletzung reicht und ob lebenswichtige Organe betroffen sind, ist zunächst unklar. Besonders gefährlich wäre es, wenn die Luftröhre, große Blutgefäße oder sogar die Brusthöhle verletzt worden wären.

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Doch bei aller Dramatik gibt es einen ersten Lichtblick: In der Wunde steckt kein Holz oder Isolator mehr. Jetzt muss schnell gehandelt werden, denn jede Verunreinigung kann zu schweren Infektionen oder sogar Blutvergiftungen führen. 

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Die Wunde wird gründlich ausgespült und gereinigt, bevor der Tierarzt sie schließlich vernäht – ähnlich wie beim Menschen. Eine kleine Öffnung bleibt als Drainage bestehen, damit Wundflüssigkeit ablaufen kann.

Ein Blick lohnt sich
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Während der gesamten Behandlung stützt Oliver das sedierte Pferd, das jederzeit ins Taumeln geraten könnte. Schließlich kann der Tierarzt Entwarnung geben: Django hatte großes Glück im Unglück. Die Verletzung ist zwar tief, aber keine lebenswichtigen Strukturen wurden beschädigt. Jetzt heißt es hoffen, dass Django sich wieder gut erholt.