Pia (19) versucht am zweiten Abend im Chiemgau, den gestandenen Bayern die vegetarische Küche schmackhaft zu machen. Für einige ist das so exotisch, dass sie zum ersten Mal Tofu essen. Und es kommt, wie es kommen muss: Die Urteile schwanken von leicht amüsiert bis "hätt's nicht gebraucht".

Pia lebt noch auf dem Erlebnis-Bauernhof ihrer Eltern. In ihrem Menü "Heimat trifft Fernweh - meine Dinner-Reise zwischen Dirndl, Dschungel und Strand" möchte sie von ihren Reisen nach Costa Rica und Thailand erzählen. Dort hat sie auch erfahren, dass vegetarische Küche total lecker sein kann. Mal sehen, wie die Schweinebraten-verwöhnten Bayern reagieren. 

Und tatsächlich können unsere bayrischen Gäste dem Tofu nur wenig abgewinnen. Zu Tisch herrscht eher betrenes Schweigen wegen des "exotischen" Gerichts auf einem bayrischen Spezialitäten-Teller. 

Im Interview gibt man sich gesprächiger: Franz war der Tofu zu wenig gewürzt, die drei anderen Gäste sind sich einig, dass der Tofu als Komponente einfach nur überflüssig war. Dafür kommen wenigstens die anderen Menü-Bestandteile wie Rahm-Schwammerl und Spinatknödel gut an. Immerhin etwas!

Das Getränkebuffet hat eher was von einer Kinderecke beim Grillabend als von der üblichen Weinbegleitung eines perfekten Dinners. Bei Pia gibt es selbstgemachte Limonade, Almdudler und Fruchtsaft. Das ist sehr süß!

Franz glaubt, am Ende des Abends "zwei Liter Fruchtsaft" intus zu haben und ist wie die anderen Gäste zutiefst amüsiert über die Getränkeauswahl. Es ist irgendwie eben doch leicht, Bayern zum Lachen zu bringen. 

Danach ist aber auch Schluss mit den Albernheiten. Die Gäste haben sich schließlich mit Streichelzoo und Saft-Theke gebührend amüsiert. Und am nächsten Tag kann Fabian beweisen, dass es bei einem Dinner in Bayern auch ernsthaft zugehen kann.